Viele KMU gehen nach wie vor davon aus, dass ein Internetauftritt eine bessere virtuelle Visitenkarte ist, deren Pflegeaufwand eher gering ausfällt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Websites eher nebenbei erstellt und betrieben werden und regelmäßige Anpassungen und relevante Informationen samt entsprechendem Themenfokus fehlen beziehungsweise zu kurz kommen.
Doch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung möchten sich potenzielle Kunden schnell einen ersten Eindruck von einem Unternehmen und seinem Leistungsangebot verschaffen oder Antworten auf bestimmte Fragestellungen erhalten, sodass zunächst gegoogelt wird. Daher ist es heutzutage für Unternehmen und Selbstständige gleichermaßen wichtig, im Internet präsent zu sein und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das bedingt aber auch einen guten Platz im Suchmaschinenranking, denn ansonsten hat man es eher schwer, von den Suchern gefunden zu werden.
Optimierte Websites für gute Sichtbarkeit im Web
Das alleinige Vorhandensein einer Website reicht für eine gute Sichtbarkeit und Platzierung in den SERP also nicht aus. Viele KMU unterschätzen das Potenzial einer ganzheitlich optimierten Website, meist weil im Unternehmen auch die entsprechenden Ressourcen und das Know-how fehlen.
Hinzu kommt, dass sich viele KMU bevorzugt in den sozialen Medien tummeln, weil dort der Aufwand Neuigkeiten zu posten geringer ist als auf der eigenen Website. Kein Wunder also, dass solche Websites in den Suchergebnissen von Google für wichtige Keywords nicht unter den Top-Rankings zu finden sind.
So äußerte sich dann auch John Müller von Google kürzlich auf Twitter dazu, dass die meisten Websites kleiner Unternehmen, die er gesehen habe, obsolet seien. Er ist der Meinung, dass es für KMU besser sei, sich auf eine Plattform zu konzentrieren und ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen, anstatt sich mit mehreren Plattformen zu verzetteln.
Weiter schrieb Müller, er vermute, es sei für viele KMU schwierig, die Arbeit im Web zu priorisieren. Daher würden sie dorthin gehen, wo das Posten am einfachsten sei und wo man die meisten Live-Antworten erhalte. Er sehe einfach viele „schreckliche“ Websites von kleinen und mittleren Unternehmen, während sie anderswo einen anständigen Auftritt hätten.
Hintergrund dieser Diskussion auf Twitter war unter anderem der Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram Anfang dieses Monats und die damit verbundenen Auswirkungen auf Unternehmen, die ausschließlich in sozialen Medien präsent sind.
Hintergrund dieser Diskussion auf Twitter war unter anderem der Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram Anfang dieses Monats und die damit verbundenen Auswirkungen auf Unternehmen, die ausschließlich in sozialen Medien präsent sind.
Fazit
Eins ist klar: Es reicht längst nicht mehr, einfach nur eine Website zu haben. Die Qualität muss auch stimmen. Heißt, dass jeder Besucher die folgenden Voraussetzungen bei einem Internetauftritt erwartet: ansprechendes, übersichtliches Design, eine einfache Handhabung (Usability) und mehrwertstiftenden Inhalt (Content).
Solange die Websites vieler KMU vernachlässigt werden, können diejenigen, die in den langfristigen Aufbau einer guten Website investieren, Vorteile erzielen und sich gute Rankings und damit Wettbewerbsvorteile sichern. Dazu ist allerdings die Bereitschaft nötig, in eine gute Website und in Suchmaschinenoptimierung zu investieren, und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg.
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