Was ist Social Media Marketing?


Social Media Marketing, kurz SMM, ist ein wichtiger Bereich im Online-Marketing. Dabei umfasst Social Media Marketing alle Aktivitäten in den sozialen Medien, die Unternehmen dabei helfen, ihre Unternehmensziele zu erreichen. In diesem Blog-Beitrag möchten wir Ihnen einen detaillierten Einblick zu Social Media Marketing geben.

Was ist Social Media Marketing?

Wir zeigen unterschiedliche Social Media-Kanäle auf und informieren Sie, worauf Sie bei Social Media achten sollten. Warum Unternehmen Social Media Marketing nutzen sollten und was es kostet.

Was ist Social Media Marketing?

 

Die Bedeutung von Social Media Marketing in der Unternehmenskommunikation nimmt stetig zu, da es nicht nur die Möglichkeit bietet, direkt Kontakt zur Zielgruppe aufzunehmen, sondern durch die Dialogmöglichkeit wertvolles Feedback zu den Unternehmensaktivitäten liefern kann. Ein Schwerpunkt dieses Marketing-Bereichs liegt somit in der Interaktion mit den Nutzern. Diese sollen dabei nicht nur als Empfänger der Marketingbotschaft fungieren, sondern diese bestenfalls auch an ihr persönliches Netzwerk weiterleiten. Die Markenbildung durch Reichweitenschaffung sowie die Generierung von Besuchern für die eigene Website werden durch Social Media Marketing begünstigt.

Social Media Marketing eignet sich im Prinzip für jede Unternehmensgröße. Über Social Media lassen sich Produkte und Dienstleistungen mit großer Reichweite vermarkten – auch mit kleinem Budget. Allerdings sollten die ausgewählten Kanäle zum Unternehmensimage passen. Unternehmen müssen nicht jedes Netzwerk nutzen. Welcher Kanal geeignet ist, hängt in erster Linie vom Unternehmensangebot und der definierten Zielgruppe ab. Mittlerweile sind laut einer Studie des Consultingunternehmens Absolit® rund 95 % der deutschen Unternehmen in irgendeiner Form in den sozialen Netzwerken aktiv.

 


 

Welche Social Media-Kanäle gibt es?

Unter Social Media (soziale Medien) werden alle Plattformen zusammengefasst, die den Nutzern ermöglichen, sich weitläufig zu vernetzen und zu kommunizieren. Soziale Medien lassen sich in erster Linie in soziale Netzwerke und Messenger unterscheiden. Wobei einige Kanäle beide Funktionalitäten miteinander vereinen.

In Deutschland zählen Facebook, Twitter, YouTube, XING, LinkedIn, Instagram, Snapchat und Pinterest zu den populärsten sozialen Medien und sind damit die wichtigsten Plattformen für Social Media Marketing.

Facebook

Facebook ist das mit Abstand relevanteste Social Media Netzwerk weltweit. Unternehmen können über ihre Facebook-Seite mit Kunden und Interessenten in Kontakt treten, Umfragen erstellen, auf Nutzerbeiträge oder -fragen antworten, Bilder, Videos und Beiträge posten.

Facebook Posts sollten möglichst kurz und nicht zu werblich verfasst sein sowie von passenden Fotos oder Videos begleitet werden.

Twitter

Die Kurznachrichtenplattform Twitter gibt es seit 2006 und ist als Microblogging-Dienst eine Zwischenstufe zwischen Blog und Social Network. Ein angemeldeter Nutzer kann kurze „Tweets“ verfassen und abschicken. Grundsätzlich sind die Tweets auf 280 Zeichen beschränkt. Twitter lebt somit mehr von der schnellen Information, als von ausführlichen Diskussionen. Aktuelle Ereignisse werden immer häufiger zuerst auf Twitter veröffentlicht, als auf anderen Kanälen

YouTube

YouTube ist mit Abstand die größte Video-Datenbank. Die Benutzer können auf dem Portal kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen. Hochgeladene Dateien sind dann von der Öffentlichkeit einsehbar. Videos, die einen Mehrwert liefern, funktionieren am besten. Dabei kann es sich entweder um einen Nutzwert handeln oder um lustige, kuriose Inhalte, die der reinen Unterhaltung dienen.

Laut der DIM Studie Social Media Marketing 2018 planen rund 70 % der befragten Unternehmen, künftig häufiger Videoinhalte zu publizieren. Damit wären Videos in Zukunft die bevorzugte Kommunikationsart im Social Media Marketing.

Xing

Xing ist ein B2B-Netzwerk, das mehrheitlich in der DACH-Region genutzt wird. Es wurde 2003 unter dem Namen OpenBC gegründet und zählt aktuell ca. 15 Millionen Mitglieder in Deutschland. Es zielt vorrangig auf das Pflegen des beruflichen Netzwerks und dem Austausch mit fachlichen Know-how-Trägern ab. Der Bereich Events läuft auf Xing besonders gut und sollte daher auf der Social Media-Plattform unbedingt von Firmen eingestellt werden.

LinkedIn

LinkedIn ist das internationale Pendant zur Social Media-Plattform Xing. Dort kann man beispielsweise seinen Lebenslauf virtuell einstellen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Publikum besteht dabei in erster Linie aus Unternehmen, die auf Mitarbeitersuche sind. Anfang 2019 vermeldete LinkedIn mehr als 610 Millionen registrierte Nutzer aus mehr als 200 Ländern.

Instagram

Seit 2012 gehört Instagram zu Facebook und ist daher ähnlich wie Facebook aufgebaut. Instagram wird zum Teilen von Fotos oder Videos verwendet. Seit Juni 2018 offeriert Instagram sogar auch einen TV-Stream, den sogenannten IGTV, mit dem es möglich ist, Videos hochzuladen, die bis zu 60 Minuten Laufzeit aufweisen. Seit 2018 weist das Netzwerk über eine Milliarde aktive Nutzer auf, davon rund 15 Millionen aus Deutschland.

Snapchat

Der Instant-Messaging-Dienst Snapchat ist ein kostenloser Onlinedienst, der auf Smartphones und Tablets genutzt werden kann. Gegründet wurde der Onlinedienst 2011. Auf Snapchat wird kein Profil angelegt, sondern ein sogenannter Channel, auf dem Inhalte hochgeladen werden können. Diese Inhalte sind aber nur temporär sichtbar und werden nach einiger Zeit wieder gelöscht. Snapchat entspricht deshalb eher einem vorübergehend sichtbaren Tagebuch. Zuletzt zählte Snapchat ca. 210 Millionen aktive Nutzer weltweit.

Pinterest

Pinterest wurde 2010 gegründet und dient als soziales Netzwerk, in dem Ideen durch visuelle Darstellungen und Bilder festgehalten werden können. Der Name setzt sich aus dem Englischen „to pin“ (für anheften oder pinnen) und „interest“ (für Interesse) zusammen, was gleichermaßen auch die Funktion erklärt. Nutzer können an ihre Pinnwände Bilder anheften und mit Beschreibungen versehen. Andere User können diese dann wiederum liken, teilen oder kommentieren. Hintergrund des Netzwerks ist dabei der Austausch über Hobbys und Interessen. Mit mehr als 250 Millionen Nutzern weltweit ist Pinterest längst auch für Unternehmen und Online-Marketer interessant geworden. Zumal es mittlerweile möglich ist, Pinterest Ads zu schalten und so mehr Traffic und Conversions auf der eigenen Website zu erzielen.

Die spezifischen Ausrichtungen der verschiedenen sozialen Netzwerke verhindern, dass sie in unmittelbarer Konkurrenz zueinanderstehen. Bei der Auswahl der Social Media-Kanäle sollten Online-Marketer im Vorfeld einige wichtige Fragen beantworten:

  • Welche Kanäle passen zu unseren angestrebten Zielen?

  • Welche Kanäle werden unseren Zielgruppen in ausreichendem Maße genutzt?

  • Welche Kanäle sind finanziell und technisch handhabbar?

  • Welche Kanäle passen zu unserem Unternehmensimage?

  • Welche Kanäle sind ausreichend etabliert, um größere Investitionen zu rechtfertigen?

  • Welche Kanäle bieten ausreichende Rechtssicherheit?

 


 

Relevanz der einzelnen Social Media-Kanäle

Die DIM Studie Social Media Marketing aus dem Jahr 2018 zeigt mithilfe der Nutzungshäufigkeiten und Wichtigkeitsbeurteilungen, welche Social Media-Kanäle heutzutage Pflicht sind und welche eher zur Kategorie "Nice to have“ zählen:

So gehören Facebook, YouTube, Twitter, XING und LinkedIn zu den Pflicht-Instrumenten deutscher Unternehmen. Wohingegen Instagram, Snapchat und Pinterest eher zu den Kann-Instrumenten gehören. An dieser Einteilung können sich Unternehmen orientieren, wenn es um die Frage geht, welche Kanäle bespielt werden sollten. In bestimmten Fällen kann es durchaus Sinn machen, bestimmte Kanäle auszuwählen, die zwar nicht unbedingt eine Rolle spielen, aber – in Abhängigkeit von der Zielgruppe – durchaus als Abgrenzung zum Wettbewerb dienen können.

Was ist Social Media Marketing?

 

Da sich die Kommunikationskanäle im Social Media Marketing rasch ändern, ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle der Online-Marketing-Aktivitäten eine unabdingbare Voraussetzung. Marketer sollten analysieren, welche Postings am besten bei der definierten Zielgruppe ankommen und in welchen sozialen Netzwerken das größte Feedback erzielt wird.

 


 

Warum Social Media Marketing?

Studien zeigen immer wieder, dass sich das Mediennutzungsverhalten durch den Einsatz von Internet, Social Media und Apps verändert. Aufgrund der stetig steigenden Nutzung der digitalen Medien ist natürlich auch deren Reichweite gestiegen. Was Social Media Marketing wiederum für Unternehmen immer interessanter werden lässt. Auch das Ergebnis der DIM Studie Social Media Marketing 2018 zeigt die steigende Bedeutung dieses Mediums. 84 % der teilnehmenden Unternehmen gaben an, dass die Relevanz der sozialen Medien in den nächsten Jahren weiter steigen wird.

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Mit Social Media Marketing können Unternehmen eine loyale Community, die sich aus Kunden und Interessenten zusammensetzt, aufbauen. Durch die Nutzung verschiedener Kanäle wird ein großflächiger und abwechslungsreicher Austausch möglich.

Mit einem Social Media-Profil stärken Sie die Kundenbindung, denn es fällt leichter Kontakt zu halten. Startet Ihr Kunden bei einem nächsten Kauf eine neue Suchanfrage, stellt Social Media eine Verbindung zu Ihrem Unternehmen her. Denn einmal geliket, taucht Ihr Unternehmensprofil immer wieder im Newsfeed des Nutzers auf. Auch die einfache und zeitnahe Kommunikation über Social Media kommt den Kunden entgegen, denn es gibt keine großen Hürden bei der Kontaktaufnahme, was wiederum die Kundenbindung stärkt. Durch die Social Media-Kanäle erhalten Sie außerdem direktes Feedback und Impulse von Ihren Kunden. Sie können herausfinden, welche Produkte gut ankommen, wo es Verbesserungspotenzial gibt oder ob Marktlücken vorhanden sind.

Social Media unterstützt auch den Traffic auf Ihrer Website. Nutzer gelangen beispielsweise über eine Facebook-Post auf Ihre Internetpräsenz und lassen sich von Ihrem Angebot überzeugen. Schon haben Sie möglicherweise einen neuen Kunden gewonnen. Empfehlungen von Freunden und Bekannten haben zudem einen positiven Einfluss auf die Kaufentscheidung. Social Media ist optimal, um diesen Effekt zu nutzen. Eine Social Media-Präsenz lässt Ihre Produkte authentischer wirken. Zum einen durch den direkten Kontakt und zum anderen durch Bilder, Erfahrungsberichte, Bewertungen und Reaktionen auf die Beiträge. Dadurch schaffen Sie Vertrauen, welches im besten Fall dazu führt, dass die Kunden lieber bei Ihnen kaufen als bei der Konkurrenz.

Daneben eignet sich Social Media Marketing hervorragend zum Imageaufbau und zur Imagepflege. Die verschiedenen Kanäle bieten Ihnen eine ausgezeichnete Plattform, um Ihr Unternehmen ins richtige Licht zu rücken und den Unternehmenscharakter zu formen.

Natürlich besteht die Gefahr, dass über Facebook und Co. auch mal Kritik geäußert wird. Doch wenn Sie ebenfalls dort mit einem Profil präsent sind, können Sie wenigstens sofort intervenieren und sich an der Diskussion aktiv beteiligen.

Egal aus welchen Gründen Sie Social Media Marketing betreiben, wichtig ist, dass Sie Ihre Maßnahmen stets auf die Zielformulierung ausrichten. Denn nur so ist eine spätere Erfolgsmessung möglich. Zudem ist die Zieldefinition hilfreich, aus der großen Anzahl an Werbeformaten den richtigen Mix zu ermitteln.

 


 

Wie misst man den Erfolg von Social Media Marketing?

Wie bei jeder anderen Marketingmaßnahme stellt sich auch im Social Media Marketing die Frage nach der Erfolgsmessung der jeweiligen Aktion. Schließlich wollen Sie zum einen evaluieren, ob sich der Aufwand für Social Media lohnt und zum anderen wie Sie die Social Media-Auftritte möglicherweise verbessern können.

Für die Erfolgsmessung kommen in der Regel die sogenannten “Social Media Key Performance Indicators (KPIs)” zum Einsatz, also die zentralen Social Media-Leistungskennzahlen. Einen zentralen Medienäquivalenzwert wie bei der klassischen Medienbeobachtung gibt es im Social Media Marketing nicht, stattdessen zirkulieren hunderte verschiedene KPIs durchs Netz. Dies liegt vor allem an den sehr unterschiedlichen Zielsetzungen bei den einzelnen Unternehmen, an der Weiterentwicklung bestehender KPIs und an der Vielzahl der Social Media-Plattformen. Jedes Unternehmen sollte daher entsprechend seiner Zielsetzung sinnvolle Kennzahlen definieren. Hierzu zählen meist die Größen: Reichweite, Conversion Rates, Traffic, Leads und (Neu-)Kunden.

Was ist Social Media Marketing?

 


 

Kennzahlen im Social Media Marketing im Überblick

Kennzahlen helfen Ihnen, Auswertungen zu erstellen, mit denen Sie den Erfolg Ihres Social Media Marketings messen können.

Allgemeine Kennzahlen, die Ergebnisse über die Reichweite liefern, sollten Sie auf jeden Fall erheben. Diese geben Auskunft darüber, wie viele Personen der angesprochenen Zielgruppe erreicht wurden. Hierzu gehören z. B.:

  • Anzahl Facebook-Fans
  • Anzahl Twitter-Follower
  • Mitgliederanzahl in der XING-Gruppe
  • Anzahl Blog-Besucher
  • Anzahl YouTube-Views
  • Website-Traffic
  • Google-Ranking

Neben der Reichweitenkennzahl gibt es noch die Interaktionskennzahl, die angibt, welche Aktivität mit der Zielgruppe stattgefunden hat. Bei einer Interaktion hat sich der Kontakt bereits intensiver mit dem Kommunikationsmittel auseinandergesetzt. Beispiele für Interaktionskennzahlen sind u.a.:

  • Shares
  • Likes
  • Kommentare
  • Retweets
  • Anzahl neue Fans bzw. Follower

Mithilfe transaktionsbezogener Kennzahlen können Sie die finale Wirkung Ihrer Kommunikationsmaßnahmen identifizieren und messen. Sie geben Auskunft, wie zielführend Ihre Social Media-Strategie ist. Zu den transaktionsbezogenen Kennzahlen zählen beispielsweise:

  • Conversion Rate
  • Cost-per-order (CPO)
  • Umsatz
  • Downloads
  • Backlinks

Problematisch ist, dass sich nicht alle Ziele in Kennzahlen ausdrücken lassen. Mit einigen Überlegungen können Sie jedoch meist einen großen Teil der gewünschten Zielvorgaben abdecken.

 


 

Die Vor- und Nachteile von Social Media Marketing

Damit Sie die Vielzahl an Informationen, die Sie bis hierher erhalten haben, besser einordnen können, geben wir Ihnen hier nochmals eine kurze Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Social Media Marketing.

Vorteile von Social Media Marketing

Social Media Marketing ist ein zeitgemäßer und zielgerichteter Weg, um ein breites Zielpublikum mit vergleichsweise geringem Aufwand zu erreichen. Mit klug gewählten Postings ist Ihnen immer eine gewisse Anzahl an Usern sicher. Sobald diese Ihren Post liken und teilen, kann sich die Reichweite beträchtlich erhöhen. Social Media Marketing ist zudem günstiger als konventionelle Marketingmaßnahmen, da viele Funktionen der sozialen Netzwerke kostenfrei sind. Einige Plattformen bieten die Möglichkeit, gegen Gebühr zu werben. Der Vorteil liegt hier in der zielgruppenspezifischen Ansprache. Einem eher geringen finanziellen Aufwand steht ein erheblicher Mehrwert gegenüber. Botschaften können schnell und effizient kommuniziert werden. Inhalte können mit anderen Websites verlinkt werden und so wiederum neue Besucher anziehen. Social Media Marketing ist interaktiv, d.h. anders als bei klassischen Marketingmaßnahmen treten Sie mit den Nutzern in direkten Kontakt. Diese können Beiträge kommentieren, Bewertungen abgeben und mit anderen Nutzern diskutieren. Verlinken Sie ein Posting mit Ihrer Website, steigen die Zugriffszahlen auf Ihrer Homepage in der Regel an, sodass Sie dank der sozialen Netzwerke die Relevanz Ihrer Webpräsenz verbessern können. Darüber hinaus bewerten Suchmaschinen die Social Media-Aktivitäten bei ihren Suchmaschinenrankings. Auch die Erfolgskontrolle geschieht relativ einfach und schnell. Die Klickraten sowie der ROI können rasch eingesehen und die Kommunikationsstrategie auf veränderte Rahmenbedingungen umgehend angepasst werden.

Nachteile von Social Media Marketing

Die Nachteile von Social Media Marketing ergeben sich durch die Struktur der einzelnen Social Media Plattformen. Durch die Vielzahl an Informationen, die täglich über diese Kanäle transportiert werden, kann es schnell unübersichtlich werden. Unternehmen laufen Gefahr, in den Netzwerken einfach unterzugehen. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, muss Social Media regelmäßig betrieben werden, was zu einem gewissen Arbeitsaufwand führt. Gerade in größeren Unternehmen ist hierfür ein eigener Mitarbeiterstab erforderlich, der über technische und marketingspezifische Kenntnisse verfügen sollte. Seit der neuen Datenschutzgrundverordnung aus dem Jahre 2018 müssen auch beim Social Media gewisse Regularien eingehalten werden. So ist beispielsweise beim Posten von Videos oder Bildern, das Urheberrecht zu beachten. Nicht jedes Bild darf im Internet veröffentlicht werden. Das gilt vor allem für jene Images, die Sie nicht selbst erstellt haben. Wird Musik eingesetzt, ist zu prüfen, ob diese frei verwendbar ist. Auch kann es vorkommen, dass sich Nutzer durch die gefühlte Anonymität im Netz zu negativen Kommentaren auf Ihren Seiten hinreißen lassen. Dann heißt es einen kühlen Kopf bewahren und professionell auf die Äußerung reagieren. Das wird in der Regel von den Nutzern auch anerkannt und geschätzt.

 


 

Beispiele für Social Media-Strategien

Social Media-Kampagnen sind am erfolgreichsten, wenn sie sich automatisch verbreiten. Postings, die viral gehen, haben das größte Potenzial. Doch ein Patentrezept hierfür gibt es nicht. Hier finden Sie einige Beispiele für gelungene Social Media-Strategien:

Als Wursttester zur Rügenwalder Mühle

Bereits 2011 richtete die Rügenwalder Mühle eine eigene Fanseite ein. Dort konnten sich seinerzeit kulinarische Feinschmecker als Wursttester bewerben. Unter den eingereichten Bewerbungen wurden fünf Tester von den Fans ausgewählt. Diese bekamen eine Einladung, das Unternehmen zu besuchen, um dort ihre eigenen Wurstsorten zu kreieren. Durch diese Aktion verschaffte sich das Unternehmen eine große Präsenz in den sozialen Medien und konnte gleichzeitig die Käuferpräferenzen eruieren.

Fan-Namen auf ausgestelltem Porschemodell

Als die Porsche-Facebook-Seite sich der magischen 1 Million-Fan-Grenze näherte, startete Porsche hierzu eine Kampagne: Alle Namen der ersten Million-Facebook-Fans wurden auf einem Porschemodell eingraviert, um den Fans zu danken. Über eine Facebook-Applikation konnten Nutzer an der Aktion teilnehmen und ihren Namen dort vermerken. Das Modell steht im Porschemuseum Stuttgart zur Ansicht. Die Porsche-Facebook-Seite zählt mittlerweile über 12 Millionen Fans. 

Social Media und B2B – die Krones AG zeigt, wie es geht

Dass Social Media Marketing auch im B2B-Bereich funktionieren kann, zeigt die Krones AG, ein Maschinen- und Anlagenbauer für die Getränkeindustrie. Neben den klassischen Marketingmaßnahmen, setzt die Krones AG seit 2010 auch auf Social Media Marketing. Mit seinem Online-Magazin stellt das Unternehmen sämtliche Inhalte zentral im Netz für alle Social Media-Kanäle zur Verfügung. Das Architektursystem sorgt für Übersicht und Struktur. Besonders der YouTube-Channel Krones TV ist beeindruckend. Dort finden Nutzer eine Vielzahl an Filmen, abwechslungsreiche Themen und Mehrsprachigkeit. Die hohen Klickraten bestätigen die Maßnahme.

Sie sehen, Social Media Marketing sollte immer auf einem strategischen Ansatz basieren. Hierfür benötigen Sie Analysen über Markt-, Mitbewerber- und Branchen-Entwicklungen. Mit dem Ist- und Soll-Abgleich und der Zielgruppen-Analyse können Sie dann gezielte Botschaften für die Alleinstellungsmerkmale sowie einen Maßnahmen-Mix entwickeln. Eine Roadmap für die Social Media-Strategie ermöglicht Ihnen ein systematisches Vorgehen.

 


 

Was kostet Social Media Marketing?

Auch wenn Sie die meisten Social Media-Kanäle kostenfrei nutzen können, ist Social Media-Marketing nicht umsonst zu bekommen. Denn egal welchen Kanal Sie bedienen wollen, Sie brauchen für ein Engagement vor allem eins: Zeit. Social Media-Plattformen müssen gepflegt werden und auf Useranfragen muss reagiert werden. Das setzt eine ständige Beschäftigung mit dem Thema sowie eine permanente Präsenz in den sozialen Medien voraus. Auf die Frage „Was kostet Social Media Marketing?“ gibt es keine pauschale Antwort, denn es kommt immer darauf an, welches Ziel Sie mit einer Aktivität in den sozialen Medien verfolgen, wie viele und welche Netzwerke Sie nutzen möchten und wer das Ganze betreut. Beim letzten Punkt fällt auch der wesentliche Kostenblock an, denn generell haben Sie zwei Möglichkeiten zur Erstellung und Betreuung Ihrer Social Media-Präsenz:

  1. Sie realisieren Ihre Social Media-Aktivitäten inhouse und stellen hierfür einen Verantwortlichen ein oder nutzen vorhandenes Personal aus dem PR- und Marketingbereich.
  2. Sie beauftragen externe Freelancer oder eine Agentur.

Inhouse-Kosten

Ob Sie nun eine neue Stelle schaffen oder einen schon vorhandenen Mitarbeiter mit Social Media betreuen, Personalkosten fallen auf jeden Fall an. Um nachhaltig von Social Media profitieren zu können, müssen Sie mehr tun als ein Profil in einem der sozialen Netzwerke zu erstellen und ab und an einen Beitrag zu posten. Social Media ist ein permanenter Prozess: Es gilt eine Strategie zu entwickeln, Content in Form von Text, Bild, Audio und Video zu erstellen, Kampagnen zu überwachen und laufend anzupassen. Zudem kommt noch die ständige Interaktion mit Followern und Interessenten. Beauftragen Sie einen bestehenden Mitarbeiter mit Social Media müssen Sie im Blick behalten, dass durch die neuen Aufgaben möglicherweise andere Aufgaben zu kurz kommen oder liegen bleiben. Möchten Sie eine Neueinstellung vornehmen, müssen Sie mit einem Einstiegsgehalt für einen Social Media Manager von ca. 40.000 € pro Jahr rechnen. Hinzu kommen Schulungs- und Weiterbildungskosten, da Trends, Taktiken, und Algorithmen von Facebook und Co. einem ständigen Wandel unterliegen.

Externe Kosten

Beauftragen Sie eine Agentur mit der Betreuung Ihrer Social-Media-Aktivitäten, müssen Sie mit Kosten von wenigen Hundert Euro im Monat bis hin zu mehreren Tausend Euro im Monat rechnen. – Dies ist abhängig davon, welche Netzwerke betreut werden sollen, was für Inhalte dafür erstellt werden müssen und was in diesen Kosten zusätzlich enthalten ist (z. B. Tools, Werbung etc.).

Unabhängig von den Kosten einer Marketingagentur können bei einem Engagement in den sozialen Netzwerken zusätzliche Kosten beispielsweise für Programmierer, Grafiker und Videotechniker auf Sie zukommen. Dies hängt stark davon ab, wie Ihre Kampagne und Zielsetzung aussehen und welches Know-how in den eigenen Reihen vorhanden ist.

Möchten Sie langfristig Ihre Reichweite erhöhen, um neue Kunden zu gewinnen, kommen Sie in der Regel nicht um bezahlte Werbeanzeigen herum. Im Vergleich zu Google Ads sind Social Media Ads aber immer noch die günstigere Variante, um mit gleichem Budget mehr User zu erreichen. Der ROI (Return on Invest) kann dank verschiedenster Tools problemlos gemessen werden. Gleichzeitig ermöglicht das festgelegte Budget einen klaren Überblick über die Kosten, zumindest im Bereich der Werbeanzeigen. Budgets beginnen hier bei wenigen Hundert Euro und sind nach oben offen.

Sie sehen, es ist nicht wirklich möglich, die genauen Kosten von Social Media Marketing zu beziffern. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten. Eines lässt sich jedoch feststellen: Egal welche Art des Social Media Marketings Sie nutzen, die Kosten sind in jedem Fall geringer als herkömmliche Werbemaßnahmen in klassischen Medien. Streuverluste werden minimiert, die Zielgruppe angesprochen und die Sichtbarkeit gesteigert.

Sie haben nun einen guten Einblick ins Social Media Marketing erhalten und können einschätzen, wie die Social Media-Netzwerke funktionieren. Mit diesem Wissen können Sie nun eine Social Media-Strategie für Ihr Unternehmen entwickeln und die passenden Social Media-Kanäle auswählen. Sie haben noch Fragen oder brauchen Unterstützung? Gerne sind wir Ihnen behilflich. Kontaktieren Sie uns einfach!