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Google: Besserer Faktencheck für Google News dank BERT


Google will die Qualität von News-Berichten weiter verbessern. Hierfür nutzt die Suchmaschine nun BERT für die Bewertung von Meldungen.

Der Spracherkennungs-Algorithmus soll dabei helfen, die Zuverlässigkeit von News-Beiträgen durch einen automatisierten Abgleich mit Fakten einzuschätzen.

Wird das die Verbreitung von Fake News eindämmen können?



Besserer Faktencheck für Google News

Auch für Google stellen Fake News nach wie vor ein Problem dar. Aus diesem Grund führte Google 2016 ein Faktencheck-Label für News ein. Um einen besseren Abgleich zwischen eingereichten Faktenchecks und News zu erzielen, setzt Google jetzt auf seinen Spracherkennungs-Algorithmus BERT. Dieses Systems, das Google bereits zur Interpretation von Suchanfragen und von Website-Inhalten nutzt, soll nun dabei helfen, verfügbare Faktenchecks mit Nachrichten abzugleichen. Dadurch soll Google besser verstehen, ob ein vorhandener Faktencheck mit dem zentralen Thema der Meldung zusammenhängt. Die Faktencheck-Labels sollen künftig im Bereich „Vollständige Berichterstattung“ prominenter dargestellt werden.

Google kündigte zudem an, Anfragen zu Eilmeldungen, sog. Breaking News, nun innerhalb weniger Minuten erkennen zu können. Bislang dauerte dies bis zu 40 Minuten.

 


 

Knowledge Panels und Wikipedia

Neuerungen gibt es auch im Zusammenhang mit den Knowledge Panels, also den Wissens-Boxen in den Suchergebnissen, von Google. Hier nutzt die Suchmaschine größtenteils Wikipedia als Informationsquelle. Werden Daten in Wikipedia manipuliert, kann dies grundsätzlich auch die Darstellung im Knowledge Panel beeinflussen. Daher wollen Google und Wikipedia hier künftig enger zusammenarbeiten, um Missbräuche in der Enzyklopädie aufzudecken. Laut eigener Aussage hat Google Erkennungssysteme eingerichtet, die solche Manipulationen erkennen sollen, sodass manipulierte Daten innerhalb weniger Minuten korrigiert werden können.

 


 

Autocomplete-Funktion wurde angepasst

Zudem hat Google die Autocomplete-Funktion, speziell im Bereich von Wahlen, angepasst. Künftig sollen keine Vorschläge mehr erscheinen, die als Empfehlung für einen Kandidaten oder eine Partei angesehen werden könnten. Dies betrifft beispielsweise die Sicherheit bestimmter Wahlverfahren oder den Status von Wahllokalen und anderen Orten, an denen gewählt werden kann. Wenn Google feststellt, dass bestimmte Autocomplete-Vorschläge nicht zu zuverlässigen Suchergebnissen führen, werden diese nicht angezeigt. Auf die Anzeige der Suchergebnisse selbst hat das keine Auswirkung.

 


 

Anforderungen an Websites und deren Qualität steigen

Aufgrund vermehrter Falschmeldungen im Netz und die dadurch verursachte Fehlinformation von Usern, hat Google sich nun verstärkt auf die Fahnen geschrieben, nicht nur relevante, sondern auch zuverlässige Suchergebnisse zu liefern. Das bedeutet für Website-Betreiber und Publisher, dass sie noch stärker als bislang auf die Qualität ihrer Inhalte achten müssen. Websites, auf denen auch nur gelegentlich falsche Informationen veröffentlicht werden, dürften es künftig schwerer haben, gute Rankings in den Suchergebnissen zu erzielen.